Am 15.10. startete die Saison 2017/18 endlich auch für unsere beiden Frauenteams – oder fast. Die jugendliche Landesliga-Mannschaft, die in dieser Saison von Freja Svane angeführt wird, begann nämlich spielfrei. Der Grund: In diesem Jahr meldeten 10 Mannschaften für die Landesliga. Um nicht 9 Termine finden zu müssen, wurden zwei Staffeln à 5 Mannschaften gebildet. Da bleibt dann halt in jeder Runde eine übrig. Am 19. November geht es aber auch für unsere Mädels los – dann ist Oldesloe zu Gast.

Unsere erste Mannschaft, die sich vergangene Saison als Aufsteiger knapp in der Regionalliga halten konnte, hat das Auftaktmatch bereits hinter sich. Da ich angesichts der Partien aber ein wenig ratlos bin, vielleicht zunächst einmal ein paar allgemeine Infos: Im Sommer gab es kleinere Umbauarbeiten. WM-Teilnehmerin Alva Glinzner wurde ein Brett nach oben befördert, dafür ließ ich mich zwei Bretter nach hinten fallen und zwischen uns sitzt jetzt Alexandra Mundt, die vergangene Saison noch in der zweiten Mannschaft tätig war. Die Einsätze von Nicole Freytag an 1 bzw. von Anna Zech oder Elke Böttcher an 4 werden wir feiern, wie sie fallen. In dieser Konstellation sollte der Klassenerhalt dieses Mal etwas leichter zu bewerkstelligen sein, doch ein Selbstläufer wird es sicher nicht. Neben Ludwigslust ist wie immer eine Mannschaft des HSK mit von der Partie. Hinzu kommt die zweite Mannschaft von Harksheide, die zuletzt in der Nord-West-Staffel gespielt hat. Aus der Landesliga gesellt sich Wilstermarsch dazu und aus der zweiten Bundesliga kommt die 1. Mannschaft von Holstein Quickborn – unser Auftaktgegner am vergangenen Sonntag.

Was soll ich sagen? Das Wetter war – nachdem sich der Frühnebel aufgelöst hatte – schön, die Gegnerinnen waren nett, der Kaffee war etwas zu stark, aber dafür war der Kuchen, den es bei uns „traditionell“ zu Heimspielen gibt, recht gut gelungen… An DWZ und Erfahrung waren wir unseren Gegnerinnen mit Anke Freter und Britta Leib an den ersten beiden Brettern teils mehr teils weniger deutlich unterlegen. Ich hoffte auf ein 2:2 – und verstolperte dann die ersten Züge so dermaßen, dass es nicht danach aussah, als würde ich in positiver Weise zum Ergebnis beizutragen können. Mein Gegenüber allerdings verpasste es, die Situation auszunutzen, was sich ja gerne mal rächt. Ich kam besser ins Spiel, auf der Gegenseite schlichen sich Fehler ein – und schließlich landete der Punkt auf unserer Habenseite. Und er stand dort nicht alleine, denn zuvor hatte bereits Alva ihre Partie an Brett 1 gewinnen können. Eigentlich war mir ihre Stellung recht gedrückt vorgekommen, so dass ich annahm, sie habe allein aufgrund der Springergabel gewonnen, die den Schlusspunkt markiert hatte. Als ich die Partie am Abend in den Rechner eingab, sah es allerdings schon eher danach aus, als habe Alva sie eigentlich recht gut unter Kontrolle gehabt.

Etwa zeitgleich mit meiner Partie ging neben mir Alexandra in Zeitnot unter. Ich habe nicht mitbekommen, in welcher Stellung sie anfing zu blitzen (wir spielen ohne Bonus), nach Eingabe der Partie würde ich allerding annehmen, dass sie schon vorher nicht mehr so prächtig stand. Und Anna? Die hatte bei einem meine Kontrollgänge zwei Bauern weniger, später war aus dem Mund ihrer Gegnerin ein unschönes Wort mit Sch* zu vernehmen. Da war wohl gerade eine Gabel passiert. Als ich beim Stand von 2:1 für uns erneut vorbeischaute, hielt ich das Endspiel mit Dame auf beiden Seiten zzgl. Turm plus 4 Bauern auf Annas Seite gegen Springer plus 6 Bauern auf der anderen Seite für ausgeglichen. Remis reichte inzwischen schon zum Überraschungssieg und selbst wenn es Annas Gegnerin gelingen würde, zurück zu gabeln, das 2:2 hatten wir ja sicher. Es passte irgendwie, dass am Ende weder das eine noch das andere eintrat. Stattdessen gewann Anna den Springer (man könnte auch sagen, er wurde eingestellt…).

Die erste Runde geht also etwas schmeichelhaft mit 3:1 an uns. Im November fahren wir zum Aufsteiger nach Wilster. Ein Sieg dort ist für uns Pflicht. Eigentlich.

Zahlen zu unserer Regionalliga-Staffel Nord gibt es hier.

Die Geschicke der Landesliga-Mannschaft können hier verfolgt werden.