Donnerstag, d. 07.09.17

Runde 1

Der frühe Vogel fängt den Wurm. Kurz nach 6.00 Uhr war die Nacht zu Ende. Alles kein Problem. Topfit und erwartungsfroh wurde gemeinsam gefrühstückt. Dann ging es rüber zu dem wenige Gehminuten entfernten Spielsaal. Vielleicht abgesehen von Robert, der erstmals dabei ist, waren die Örtlichkeiten allen anderen von diversen NVMs her bereits bekannt.

 U 12

Gleich gegen den an 1 gesetzten Topfavoriten Schachzwerge Magdeburg mit einem DWZ-Schnitt von knapp 1700. Mithin ein „Vorteil“ von 300 Punkten, aber was heißt das schon. Manchmal zeigt sich der Weg, wenn man anfängt, ihn zu gehen.

In dieser Runde setzte Mattis aus und die Jungs nahmen diese sportliche Herausforderung durchaus konzentriert an. Nach etwa 2 Stunden war im Zuschauerkreis ungläubiges Staunen angesagt. Niklas hatte das Team durch eine schöne Leistung 1:0 in Führung gebracht.

Dima sah sich einem scharfen Richter-Rauser ausgesetzt, in dem er lange noch seinen Königsflügel zusammen halten konnte. Doch nicht ewig – 1:1.

Der Spielsaal hatte sich schon lange komplett gelehrt, als hier an den Brettern 1 (Joah gegen Ole Zeuner) und 3 (Robert gegen T. Joppich) bei gegen 0 tickenden Uhren noch gerungen wurde.

Als Joahs König in das Fadenkreuz seines Gegners geriet und aufgeben musste. Tragischer Weise machte Robert in besserer Stellung Remis. Das war das 1,5:2,5. Sehr bedauerlich, denn Robert hätte versuchen müssen, „auf den Punkt“ bei einer Materialverteilung von K, D. T, S (T. Joppich) gegen K, D., T du 4 Bauern (davon zugegebener Weise ein Doppelbauer) zu spielen.

U 14

Hier war die Favoritenstellung umgekehrt. An allen 4 Brettern zeigten sich Tom Linus Bockelmann, Tilo Rietschel, Jalel Silin und Kolja Maas hoch überlegen. Den Auftakt machte Jalel, der in einem sog. Endspiel schließlich matt setzen konnte.

Kolja und Tilo ließen sich nicht lange bitten und brachten mit einem 3:0 den Mannschaftssieg unter Dach und Fach. Nur Tom musste länger bei wechselnden Aussichten ausharren. Schließlich endete es statt in einem erwarteten Dauerschach in einem originellen patt. Ein vom Spielverlauf angemessenen §,5:0,5. In Runde 2 dürfte ein härterer Gegner warten.

Nach dem Mittagessen und einer kurzen Mannschaftssitzung ging es dann zur Nachmittagsrunde. Aus Greifswald kam die Kunde, dass die U16 mit 3:1 über Stade in das Turnier erfolgreich gestartet war.

Die Nachmittagsrunde war wiedermal gespickt mit Höhen und Tiefen. Jedes Mal, wenn ein Späher aus dem Spielsaal in den Analyseraum zurückkam, hat der gänzlich anderes zu berichten als sein Vorgänger oder Nachfolger. So wechselhaft war das Geschehen auf den Brettern und so schwankend war das, was zwischen Stellungsbetrachtungen sich entwickelte.

U 12

Auch hier eine frühe LSV-Führung. Diesmal war Dima der Glückliche. Kurios, in Runde 1 wurde er Opfer des Richter-Rauser-Angriffs. In Runde 2 griff er selbst erfolgreich zu dieser Attacke.

Doch so nah und doch so fern, Roberts Gegner konnte sich aus seiner prekären Situation ins Remis retten. Niklas kam Zug um Zug in ein verlorenes Bauernendspiel und musste aufgeben. Und Joa hatte zwar eine Mehrqualle, doch die viel aktivere Stellung gehörte seinem Gegner. Das nutzte dieser anerkennenswerter Weise auch konsequent und so hieß es heute zum zweiten Mal 1,5:2,5.

U14

Ein wundersames 2:2 gegen den Setzlisten-Zweiten Weisse Dame. An den beiden hinteren Brettern ging es 1:1 aus. Jalel verlor und Kolja holte seinen zweiten Punkt. Tom musste sich in einem etwas schwierigen Leichtfiguren-Endspiel rumquälen. Tilo gewann 2 Leichtfiguren gegen Turm. Aber auch er musste eine passive Stellung hinnehmen. Diese mutierte letztlich in ein Turmendspiel, das alle Experten aus der Ferne für „glatt verloren“ einschätzten. Doch nix da. Tilo hielt das ebenso remis wie Tom – 2:2.

Also dann doch noch ein gutes Tagesende

Jetzt wartet ein Bier beim Tschechen!