Kommt der Turnierspieler von der Deutschen Meisterschaft in Lübeck nach Hause. „Und, was hast du gesehen?“ - „Nichts.“ Tusch. Spitzenwitz.

Mal ehrlich, mit Lübeck ist man echt privilegiert. Wirklich. Vom Turnierort Holiday Inn braucht man zu Fuß wohl nur eine halbe Stunde, um diese Blickposition einzunehmen (siehe Foto). Das ist der Dom und der steht am anderen Ende der Stadt. Und auf dem Weg dorthin geht man durchs Burgtor, passiert das Heiligen-Geist-Hospital, Schiffergesellschaft, kann an der Marienkirche und am historischen Rathaus vorbeigehen, versorgt sich linker Hand mit Niederegger-Marzipan, sieht rechter Hand das Holstentor liegen (das hatte man früher ja scheinweise im Portemonnaie) und kann auf dem Rückweg gemütlich an der Ober- und Untertrave entlang schlendern.

 

Lübeck ist die erstaunlichste Stadt des Universums – bei einer norddeutschen Asterix-Geschichte wäre das sicher so. Die Auszeichnung als Unesco-Weltkulturerbe sicher gerechtfertigt. Vielleicht ist es für Autofahrer derzeit in der Stadt nicht so angenehm. Es wird ein bisschen viel gebaut. Aber in Lübeck braucht man kein Auto, das Fahrrad oder schlichte Schuhe genügen vollkommen.

Die Teilnehmer sollten sich die Zeit nehmen und am besten täglich in die Stadt gehen. Der Rundenbeginn um 14 Uhr lässt ausreichend Zeit für Erkundigungen. Wir wollen dafür gerne noch einmal auf den kleinen Stadtplan hinweisen, den wir mit freundlicher Genehmigung der Tourist-Info im Turnierheft abgedruckt haben. Er gibt eine gute Orientierung, wie schnell man Lübeck erkunden kann. Es gibt übrigens auch ein recht reges Nachtleben, Kino, Kneipe, Lokale... Also, wer nichts gesehen hat, hat vielleicht wirklich nur ein schlechtes Turnier gespielt.