Sommerzeit, Ferienzeit und Start in die zweite Hälfte der diesjährigen Monatsblitzserie. Trotz (oder auch wegen) der Badetemperaturen trudelten am 01. Juli 26 Teilnehmer im LSV-Klubheim ein. Es hätten vielleicht sogar ein paar mehr sein können, hätte es nicht einige Verdächtige zur Vorrunde der DSAM nach Hamburg Bergedorf gezogen.

Wie dem auch sei, 26 Spieler am Start und die leistungsfähige Zusammensetzung hatte es durchaus in sich. Etwa ein Drittel des Feldes verfügte über eine DWZ von über 2000. Erstmals dabei Dirk Lampe, seines Zeichens Landesmeister von 2020. Premiere ebenfalls für Ralf Christ, der mit 2256 die höchste Rating-Zahl präsentierte.

Die Überraschung des Abends war aber ein gänzlich anderer Name, nämlich Maximilian Kölsch. Hier mit Weiß gegen Ralf Christ.

Max entsprang in den 90ger Jahren der LSV Jugend und machte mit einer Mischung von Talent und Trainingsfleiß sich bald einen respektierten Namen im schleswig-holsteinischen Jugendschach. 2008 wurde er in der U 18 Landesmeister.

Nach Beendigung seiner Schulzeit nahm er ein (inzwischen erfolgreich abgeschlossenes) Studium in Jena auf,  verstärkt seitdem den SV Schott Jena, blieb aber weiter passives LSV-Mitglied.

Ein langes Turnier ging an diesem Freitagabend über die Bühne. 13 Runden wurden gespielt und diese entwickelten sich nach und nach zu einem Fernduell zwischen Max und dem zwölfjährigen Talent Bruno Engel mit dem besseren Ende für den Beute-Thüringer. Beide trennten in der Endabrechnung 1 Punkt. Den dritten Platz konnte sich Ralf Christ sichern.

Dahinter reihen sich dann so manche illustre Namen, für die es diesmal ganz vorne nicht gereicht hat. Im Feld (auch für ihn Premiere) noch erwähnenswert der U12-Spieler Hanno Hellenbroich. Zwar kam er „nur“ auf Rang 20, aber es sollte erwähnt werden, dass er nur 10 Runden absolvierte. Dann musste er auf mütterliche „Empfehlung“ nach Hause. Zu diesem Zeitpunkt lag Hanno mit 5 Siegen und 5 Niederlagen noch gut im Mittelfeld und zeigte starkes Blitzschach, was der Berichtverfasser zu seinem Leidwesen bestätigen darf, kann, muss.

Wir wünschen ihm (aber auch den anderen Jugendlichen unseres Vereins) in der kommenden Woche beim Sommeropen der Schachjugend Schleswig-Holstein viel Erfolg.

Rang     Teilnehmer     S   R   V     Punkte     Buchholz
1   Kölsch, Maximilian    9   3   1   30,0   267,0
2   Engel, Bruno    9   2   2    29,0    271,0 
3   Christ, Ralf    7   5   1    26,0   284,0 
4   Stäblein, Christoph    6   6   1    24,0    287,0 
5   Ilgner, Andreas    7   3   3    24,0    281,0 
6   Koop, Thilo    5   7   1    22,0     289.0
7   Ehrke, Michael    6   3   4    21,0    273,0 
8   Shirinov, Akiv    7   0   6    21,0    267,0 
9   Behncke, Benjamin    7   0   6    21,0    248,0 
10   Erfkamp, Werner    7   0   6    21,0    201,0 
11   Radünz, Horst-Michael    6   2   5    20,0    229,0 
12   Mentlein, Prof. Dr. Horst    6   2   5    20,0    212,0 
13   Lampe, Dirk    5   4   4    19,0    281,0 
14   Sahakyan, Mher    6   1   6    19,0    275,0 
15   Lindenberg, Tristan    6   1   6    19,0    227.0 
16   Stomprowski, Eckhard    6   1   6    19,0    220,0 
17   Bohner, Jörg    6   1   6    19,0    207,0 
18   Reuß, Eckart    5   3   5    18,0    287,0 
19   Schwerdtfeger, Wolfgang    5   2   6    17,0    204,0 
20   Hellenbroich, Hanno   5   0   8    15,0    223,0 
21   Mittelbachert, Ulrich   4   2   7    14.0    193,0 
22   Rieckhoff, Joachim    4   1   8    13,0    199,0 
23   Gruber, Albert    4   0   9    12,0    209,0 
24   Serewan, Hassan    3   1   9   10,0    198,0 
25   Kunz, Reiner    3   0  10    09,0    204,0 
26   Alrhs, Aziz    0   0  13    00,0   205,0 

Die Gesamtteilnehmerzahl ist mittlerweile auf 55 angewachsen. Da aber Bruno immer dabei ist und immer vorne mitspielt,  ist in der Jahreswertung sein Score auf bedrohliche 81 Punkte angewachsen, was einen Vorsprung von 24 Zählern ausmacht. Gewiss, bei noch ausstehenden 5 Ausgaben ist das aufholbar. Theoretisch jedenfalls, aber das muss einiges zusammen kommen.

TOP FIVE

1. Bruno Engel 81 Punkte

2. Michael Ehrke 57 Punkte

3. Mher Sahakyan 42 Punkte

4. Joa Max Bornholdt 39 Punkte

4. Christoph Stäblein 39 Punkte