Es sind nur noch wenige Tage, dann ist auch auf Landesebene die Saison 2023/24 beendet. Überregional war schon früher Schluss. Auf Bezirksebene dauert es noch ein bisschen,
Da lohnt mal ein Blick darauf, wie sich die Auf- und die Abstiegsfrage am Sonntag aussehen könnte:
Landesliga
Hier stehen beide LSV-Mannschaften (LSV II und LSV III) im Fokus, die die Plätze 1 (LSV III) und 3 (LSV II) belegen. Allerdings ist beiden der Zugang zur Oberliga Nord (Nord) verwehrt, da der Verein bereits mit seiner ersten Mannschaft hier vertreten ist. Deshalb ist auch Platz 2 oder sogar 3 von großem Interesse – je nachdem. Und hier kommen sowohl SV Bargteheide als auch Agon Neumünster als OLN-Aufsteiger in Frage.
Am 12. Mai spielen
SV Bad Schwartau – Lübecker SV III
Agon Neumünster – Kieler SG
SV Bargteheide – Lübecker SV II
Bargteheide hat gegenüber Neumünster 2 Mannschafts- und 4 Brettpunkte Vorsprung. Das scheint schwer aufholbar zu sein. Agon muss schon auf eine möglichst hohe Bargteheider Niederlage hoffen und zugleich gegen die abstiegsbedrohte Kieler SG entsprechend hoch punkten, um die Bargteheider doch noch auf der Ziellinie abzufangen.
Was die Meisterschaft betrifft, liegt diese in LSV III – Hand, sofern man beim Schwartauer Ortsnachbarn beide Zähler entführt. Sollten allerdings beide LSV-Teams obsiegen, gehen die beiden ersten Plätze in die Moislinger Allee.
Da Doppelbauer Kiel III aus der Oberliga Nord abgestiegen ist, gibt es 2 LL-Absteiger und um diese beiden Plätze balgen sich SK Norderstedt II, MTV Leck und die Kieler SG. Der SV Bad Schwartau, der auch lange zittern musste, dürfte sich nach dem 4:4 in Flensburg gerettet haben. Interessanterweise treffen Platz 10 (SK Norderstedt II) und Platz 9 (MTV Leck) direkt aufeinander. Bangen Herzens müssen die Kieler abwarten, wie es hier ausgeht. Sollten sie gegen Neumünster verlieren, dann wird sich Leck oder Norderstedt II retten. Denkbar ist aber auch, dass alle drei Mannschaften am Ende mit 4 Punkten dastehen. Dann heißen die Absteiger SK Norderstedt II und Kieler SG.
Verbandsliga A
Der Husumer SV wird aufsteigen, wenn man beim Tabellenletzten und punktlosen Elmshorner SV II erfolgreich ist und darauf könnte man fast wetten. Vor diesem Hintergrund bleiben SC Wrist-Kellinghusen, Elmshorner SC und SF Burg (alle mit 11 Punkten 1 Zähler zurück) nur die Hoffnung auf ein Wunder.
Elmshorner SC II und Flensburger SK II verfallen dem Abstieg.
Verbandsliga B
Wer steigt auf? Selten ist diese Frage schwieriger zu beantworten, wenn man sich die aktuelle Tabellenspitze ansieht:
1. Segeberger SF 11 36,5 153,0
2. TuRA Harksheide 11 36,0 176,5
3. Lübecker SV IV 11 36,0 157,5
4. Lübecker SV V 11 34,5 139,0
Enger geht es kaum und beinahe wäre aus diesem Quartett noch ein Quintett geworden, hätte Doppelbauer Kiel V in Runde 8 nicht überraschend gegen den Tabellenletzten (und bis dahin punktlosen) Schwarzenbeker SK II verloren.
Die Runde 9 ist an Spannung nicht zu überbieten, wenn LSV IV den 9. VSF Flintbek und LSV V den 1. Segeberger SF empfangen. Etwa 40 km davon entfernt spielt der SV Eutin gegen TuRa Harksheide.
An diesem Sonntag zählt jeder Brettpunkt. Aus LSV-Sicht wäre es ideal, wenn beide LSV-Mannschaften gewinnen und zwar so hoch, dass sie noch an Harksheide vorbeiziehen. Verständlich, dass die Segeberger und die Harksheider das ein wenig anders sehen.
Ein besonderer Reiz liegt zudem darin, dass die Begegnungen zwischen LSV IV und VSF Flintbek sowie LSV V gegen Segeberger SF im LSV-Klubheim ausgetragen werden. So kann man hautnah verfolgen, was sich so an den einzelnen Brettern tut.
Der Blick in die Glaskugel ist wenig erhellend. Immerhin, soviel lässt sich sagen: Aufgrund der Tabellensituation liegt der Ball in der Segeberger Hälfte.
Da zur Spielzeit 2024/25 die Vereine bzw. Mannschaften beider Verbandsligastaffeln regional verteilt werden, gibt es auf jeden Fall 2 Absteiger, aber auch nur 2 Absteiger. Also Schwarzenbeker SK und VSF Flintbek. Höchst unwahrscheinlich, dass Flintbek oder Schwarzenbek noch an SV Bad Schwartau II vorbeiziehen können. Dafür sind 2 Mannschafts- und 3,5 Brettpunkte mehr für Schwartau zu viel Holz.
So sieht das auch das Ligaorakel.