Zu den etablierten Open der schleswig-holsteinischen ßchachszene gehört ohne Zweifel auch das Schnellschachopen in Neumünster, das seinen festen Platz im Turnierkalender immer kurz vor Saisonbeginn gefunden hat.
Nunmehr zum 24. Mal und kein Wunder, dass viele die Gelegenheit nutzen, um nochmal die Form zu überprüfen.
Am 14.09.25 war es soweit. Im Bildungszentrum des Neumünsteraner Vicelinviertels nahmen über 70 Spieler Platz, was die Räumlichkeiten gerade so zuließen. Das war eine deutliche Steigerung zum Vorjahr, wo etwa 60 Teilnehmer sich um Preise und Plätze balgten.
Blick in den Turniersaal
Der LSV war in großer Stückzahl dabei. Überwiegend aus unserem Kinder- und Jugendbereich. Neben Jugendwart Philipp Stülcken, Heiko Rickert und dem Berichterstatter waren das Levi Malinowsky, Ida Klara Kutz, Yaron Weimar, Frederick Reitenbach, Adrian Kubiak, Baris Sali und unsere talentierten U-10-Spieler Adam Khadem Aljamea und Mavi Solar. Damit stellten wir zusammen mit Doppelbauer Kiel und hinter dem Veranstalter Agon Neumünster das größte Vereinskontingent.
Schaute man sich die von IM Michael Kopylov angeführte Startrangliste an, so kamen ein gutes Dutzend davon in Betracht, sich am Ende ganz weit oben zu platzieren. Dazu gehörte auch Levi, der in dieser Liste den achten Rang einnahm.
Zu spielen waren 9 Runden bei einer Bedenkzeit von 12 Min. und 5 Sek. Inkrement. Auch das war ein Novum, hatte man bisher das Turnier immer mit fester Bedenkzeit (letztes Jahr 15 Min) gespielt.
Zwischendurch gab es eine etwa 30-minütige Mittagspause, wo man sich am Imbiss-Stand (oder auch zwischendurch mal) stärken konnte.
Die Spitzengruppe lag im Turnierverlauf stets eng beisammen und so fiel die endgültige Entscheidung auch erst mit der letzten Runde.
Sieger wurde, wie im Vorjahr der Kieler FM Jasper Holt mit 8 Punkten, der damit seinen Titel vom Vorjahr verteidigte. Aber auf dem Silberrang dann gleich Levi, der als alleiniger auf 7,5 Punkte kam. Er spielte mit 6 siegen und 3 Punkteteilungen ein tolles Turnier und verwies einige laut Rangliste höher eingeschätzte Spieler auf die Plätze.
Auch Platz 3 war noch hart umkämpft und hier musste es über die Drittwertung gehen, da auch die Buchholzzahl gleich war. Mit 7 (49,5 (35,25)) sicherte sich diesen Rang Taron Khachatryan (SK Norderstedt) vor Keyvan Farokhi (49,5 (34,75)) von Doppelbauer Kiel.
Und die anderen LSVer? Unterschiedlich. Am besten platzierte sich von Startrang 26 Heiko Rickert mit einem starken Schlussspurt auf Platz 19 mit 5,5 Punkten.
Nach Turnierende dann die Siegerehrung, die sich leider erheblich verzögerte, da erst diverse Sonderpreisträgere akribisch zu ermitteln waren. So waren einige der zu ehrenden, als es endlich soweit war, bereits auf dem Heimweg und ihre Preise (darunter auch einige LSVer) gingen an den Nächstplatzierten (noch anwesenden) Spieler.
Abschließend noch ein LSV-Teilnehmergruppenfoto. Leider ohne unsere Neumitglieder Adrian und Baris, die da schon auf dem Heimweg waren.
(Foto Lars Malinowsky)