Die beiden Endrunden der Jugendbundesliga werden an diesem Wochenende zentral in Delmenhorst ausgerichtet. Für die Mannschaft des LSV geht es noch um was - nämlich um Platz 2 und damit um die Qualifikation zur DVM U20.

Vor der heutigen 8. Runde lagen wir auf Platz 3, punktgleich mit Doppelbauer Kiel auf Platz zwei, nur einen Brettpunkt weniger. Doppelbauer Kiel gegen Delmenhorst und Werder Bremen gegen LSV waren daher die für uns spannenden Begegnungen. Am Samstag Abend müssen wir leider berichten, dass es für unser Team nur (oder nach Spielverlauf auch noch) zu einem 3:3 gegen Werder Bremen gereicht hat.

Den Bremern gelang es zunächst die Zwillinge zu neutralisieren. Kevins Panov Angriff ging recht schnell in ein ausgeglichenes Endspiel und damit in ein frühes Remis. Martin hatte zwar wieder eine Isolani-Stellung auf dem Brett, diesmal aber eine schlechte Version davon und so gingen dann folgerichtig zwei Bauern und damit auch die Partie verloren. Als dann Rouven an Brett 5 bei knapper Bedenkzeit in eine Mattfalle tappte, lagen wir 0,5:2,5 hinten.

Die Aufholjagd begann dann mit einem Sieg von Alexander an Brett 3, der aus der Eröffnung heraus im Vorteil war und das in ein gewonnenes Endspiel überführen konnte. Fin griff dann zur Brachialgewalt eines doppelten Figurnopfers um sich für seine Schwerfiguren den Weg zum gegnerischen König zu bahnen. Das ergab ebenfalls den vollen Punkt und den 2,5:2,5 Ausgleich. Und nun lag es ausgerechnet an Tom Linus am 6. Brett, bei dessen erstem JBL-Einsatz überhaupt, noch zu gewinnen, aber auf gar keinen Fall zu verlieren. Aus der Eröffnung kam er mit Minusbauer und unklarer Kompensation, aber immerhin zweischneidig - und das ist ja, was Tom Linus braucht. In der Tat zauberte er dann aus dem Nichts einen Königsangriff aufs Brett, so dass wir zeitweise noch auf einen glücklichen Ausgang des Wettkampfes hofften. Aber es sollte nicht sein, der Bremer Spieler konnte sich befreien und das Endspiel war Remis.

Wie sieht es nun vor dem letzten Spieltag aus? Platz 1 ist dem Hamburger SK nach einem Sieg gegen Lingen praktisch nicht mehr zu nehmen, die DVM Qualifikation auch theoretisch nicht mehr. Platz 2 geht an Doppelbauer Kiel, die es besser machten und sicher gegen Delmenhorst gewannen. Sie können sich diesen Platz morgen aus eigener Kraft sichern.

Wir liegen weiter auf Platz 3, jetzt einen Mannschaftspunkt hinter Kiel. Eingeholt wurden wir nicht, denn auch die Paarungen zwischen Hagen und Königsspringer Hamburg sowie TuRa Harksheide und Wildeshausen endeten mit einem 3:3. Am Sonntag dann unsere letze Runde gegen Königsspringer Hamburg. Wir wollen mit einem Sieg unsere Chancen wahren. Der Rest liegt nicht in unserer Hand - morgen abend wissen wir dann mehr.