Am 25.11.15 fand in unseren Vereinsräumen wieder ein schachsportlicher Schachwettkampf mit dem Makkabi Klub Lübeck statt.

Makkabi ist der einzige jüdische Sportverband (Sportbewegung) in Deutschland mit besonderen Aufgaben. Der Verband besteht aus 37 autonomen Lokalvereinen und hat ca. 3000 Mitglieder, die dem jeweiligen Lokalverein angeschlossen sind. Diese örtlichen Vereine bieten eine Vielzahl von Sport - und Spielarten, darunter eben auch Schach.

Angefangen im Jahr 2008 wurde dieser Vergleich bei wechselnder Gastgeberschaft jährlich durchgeführt. Gründungspaten und nach wie vor wichtige Träger des Vereins ist der Vorsitzende Bolkvadze und natürlich der unentwegt rührige Sergey Salov, auf dessen Initiative dieser wechselseitig durchgeführte Wettkampf zurückzuführen ist.

2014 musste dieses Event ausfallen. 2013 waren wir vom LSV Gäste in der Synagoge in der St.-Annen-Straße und in der nunmehr 8 Auflage traf man sich Mittwochabend im LSV-Klubheim.

Vereinbart war ein doppelrundeiger Wettkampf an 6 Brettern, wobei diesmal auf Jugendbretter verzichtet wurde. Die Bedenkzeit wurde auf 2 x 45 Minuten festgeschrieben. Bedauerlicherweise ist die eigene Personaldecke des Makkabi Klubs nicht gerade üppig ausgestattet. Da war in den Vorjahren der Fall und auch diesmal so. Die Folge war, dass eben sog. "eigenen Kräften" das Team durch Spieler aus dem LSV ( Vycheslav Berdichewskiy und Vjatscheslav Zaikin) angereichert wurde, ergänzt um Mohammed Ghadimi (Doppelbauer Kiel) und Anton Bulygin (TSV Travemünde).

Zwei Spieler von Makkabi konnten nicht pünktlich aufgrund der Verkehrslage erscheinen, waren aber dann innerhalb der Karenzzeit doch noch so rechtzeitig da, dass (mit verkürzter Bedenkzeit) sie in den Wettkampf noch einsteigen konnten

In Runde 1 gewannen unsere Gäste ziemlich klar mit 4:2:

Ghadimi-Rickert 1:0

Berdichewskiy-Erich 1:0

Bulygin-U. Böttcher 1:0

Zaikin-Stomprowski remis

Topalov-Thannheiser 0:1

Sorokin-E. Böttcher remis

In Runde 2 agierten wir zwar etwas erfolgreicher, doch es reichte letztlich nur zur Punkteteilung.

Rickert-Ghadimi 0:1

Stomprowski-Berdichewskiy 1:0

Erich-Bulygin 1:0

E. Böttcher-Kurbangulov 0:1

Thannheiser-Topalov remis

U. Bölttcher-Sorokin remis

3:3 also in der Rückrunde, was per Saldo einen Sieg von 3:1 (7:5) für Makkabi Lübeck ausmacht. Herzlichen Glückwunsch! Zwar war sowohl in der Hin- (z.B. bei Jürgen Erich) als auch in der Rückrunde (z.B. bei Heiko Rickert) mehr drin gewesen, aber schachlich Konjunktive zählen nun mal nicht.

Hier meine etwas überraschende Partie: 

Bleibt noch zu erwähnen, dass es sich bei dem Gegner von TT nicht um die aktuelle Nr. 2 der FIDE-Rating-Liste handelt – glaube ich jedenfalls!

Bei der Siegerehrung verließ der Pokal nun für 1 Jahr (mindestens) das Vereinsbord.

Unser gemeinsamer Dank geht an Sergeys Schwester Irinia, die sich mit belegten Brötchen, und unermüdlichen Treseneinsatz um das Spielerwohl verdient gemacht hat.

Hier noch paar Impressionen:

Makkabi15 001 Makkabi15 002 Makkabi15 010

Makkabi15 008 Makkabi15 013 Makkabi15 018