Wenige Tage vor der dritten Runde der Beziksliga Ost A erkielt ich einen Hilfeanruf von der sechsten Mannschaft, die an diesem Tag beim Ahrensburger TSV anzutreten hatte. Man stand vor einigen Problemen. Begonnen mit dem Ausfall von zwei wichtigen Spielern (Lukas Nagy und Brahim Silini) und endend mit dem Umstand, dass an diesem Tag auch die eingeplanten Autos nicht zur Verfügung standen.

Problem 1 wurde dadurch bewältigt, dass Wolfgang Maiborg und Alexandra Mundt aufrückten und Problem 2 löste sich insofern, da Wolfgang über ein geräumiges Fahrzeug verfügte und ich als weiterer Fahrer einsprang. Das war nur möglich, da "mein" Team (LSV V) an diesem Sonntag nicht spielte. Auf Bitte aus Schwarzenbek wurde unserere Begegnung beim Schwarzenbeker SK II um eine Woche verklegt.

Nachdem also alle geschilderten Probleme beseitigt waren, trat am Anbreisetag ein weiteres auf Jalel Silini meldete sich krank und so kurzfristig war ein Ersatz nicht mehr aufzutreiben - wenn man es auch versuchte.

Kein guter Stern also für LSV VI an diesem Tag und die dunklen Wolken senkten sich dann auch bald nieder. Eine Chance, diesen Kampf ausgeglichen zu halten oder gar ("ritorno vincicor", Aida, Verdi) siegreich nach Lübeck zurückzukehren ergab sich nie, obgleich der DWZ-Unterschied mit etwa 150 Punkten zugunsten der Gastgeber gar nicht so gewaltig war. Lediglich im vorderen Mannschaftsteil konnten Stefan Gosch, Vycheslav Zaikin und Dr. Hans Arnold gut dagegenhalten, wobei vielleicht Stefan an Brett 1 gegen Erwin Lehmann optisch die besten Chancen hatte, um "auf den Punkt" zu gehen. Auch das Remis von Philipp Stülcken geht in Ordnung. Frühzeitig verschwand hier wie da viel Material vom Brett und irgenwann war das Weiterspielen sinnlos.

An 7 und 8 gab es verdiente Niederlagen. Alexandra kam schon schlecht aus der Eröffnung und Wolfgang hatte zwar in einem Läuferendspiel ungleichfarbige Läufer auf dem Brett, doch unglücklicherweise auch drei Minusbauern. Das war zumindest einer zuviel.

Da war aber noch Francisco /"Paco") Valverde, der die Lübecker Ehre am Leuchten hielt. Gegen Jorn Gronnemann verfügte er bald über eine Qualität mehr, die sich im Endspiel auch durchsetzte.

Ergänzt um die Null für das freigelassene Brett ergab sich somit der 3:5 - Endstand. Berücksichtigt man die Umstände unter denen dieser Wettkampf sich für LSV VI entwickelte, könnte man schon fast von einem Sieg sprechen....