Το μεγάλο ψάρι τρώει το μικρό!

Am 21.01.2018 empfingen wir Norderstedt II zur fünften Runde in Lübeck. Im letzten Bericht kündigte ich bereits an, dass wir die guten Gegner hinter uns hätten. Nun war es also Zeit, Taten folgen zu lassen.

Kurz vor der Runde wurde mir die ehrenhafte Rolle des Mannschaftsführers übergeben. Ein guter Mannschaftsführer entscheidet nicht nur über Remis, sondern muss auch sonst für seine Mannschaft da sein. Aus diesem Grund verließ ich mein Brett während dieser Partie häufiger und tat mein Bestes, die Rücken meiner Mitspieler zu decken.

Obwohl Norderstedt stark ersatzgeschwächt war (mein erwünschtes Duell gegen meinen ehemaligen Kadertrainer Polischuk blieb aus), waren sie von der Wertungszahl her favorisiert.

Zum Schachlichen:

Die meisten Partien begannen sehr ruhig, an einige Brettern eskalierte es aber sehr früh: Fin hatte eine Figur mehr, musste sich aber genau verteidigen; Tom schlug mit seinem Turm einen gedeckten Bauern auf f2 und verkomplizierte die Stellung; und ich opferte im 13. Zug eine Figur, die mein Gegner jedoch nicht annahm.

Die erste Entscheidung fiel aber überraschenderweise an Brett 2: In der Slawischen Verteidigung öffnete Andreas Gegner die Diagonale a8-h1 und musste nach De4 seinen Turm auf a8 und das Matt auf h7 verteidigen (und ich dachte, so etwas funktioniert nur bei Martin).

Vitus konnte entscheidend Material und damit auch die Partie gewinnen. Kurz danach folgte ein unspektakuläres Remis von Thomas an Brett 7.

Lange Zeit geschah nicht mehr. Samuel unterlag im Turmendspiel mit Minusbauern, nachdem er in der Eröffnung und im Mittelspiel ziemlich gut stand. Tom war schließlich in einem Turmendspiel mit Mehrbauern gelandet, was sich aber nicht gewinnen ließ. Tilo erreichte ein Läuferendspiel mit Mehrbauern, tauschte aber zu viele Bauern ab und musste sich auch mit Remis zufrieden geben.

Ich konnte meine Partie nach langem Kampf im Turmendspiel für mich entscheiden.

Fin spielte seine Partie gemäß seinem Credo "Das Schwierige ist schön." und gab Material zurück. Es kam zu der Materialverteilung Läufer+ a-Bauer (Fin) gegen Turm+ h- und g- Bauer. Kein Problem für Fin, der mühelose Remis hielt und den Endstand 5-3 sichert.

Ich habe mir die Mühe gemacht, meine Partie zu kommentieren, da ich sie für ausgesprochen lehrreich halte, denn ich musste meinen Gegner in der Eröffnung, im Mittelspiel und im Endspiel besiegen:

Nach dem Sieg über Schwarzenbek folgte also Norderstedt. Wer soll uns jetzt noch stoppen?