Das 44. Löseturnier des Lübecker Schachvereins war mit 10 Teilnehmern trotz hochsommerlicher Temperaturen sehr gut besucht. Von den Spitzenlösern fehlten Ralf und Britta, dafür war Winus Müller, Leiter des Problemteils im SiSH, erstmals zu Gast.

Der Sieg war diesmal hart umgekämpft und die Spitzengruppe lag sehr nahe beieinander. Nuancen, wie fehlende Varianten oder gar die Lösezeit, gaben letztlich den Ausschlag über die Platzierung. Am Ende konnte sich Stephen Rothwell wieder einmal durchsetzen. Er war der einzige, der in Runde 1 den 3-Züger lösen konnte, auch wenn bei ihm die Zeit nicht mehr reichte, um die komplette Lösung zu notieren. Platz 2 konnte sich Retro-Experte Andreas Thoma sichern. Auch hier machte ein kleines Detail den einen Punkt Vorsprung aus. Neben Stephen war Andreas der einzige, der alle Varianten des sonst sehr einfachen ersten 2-Zügers angegeben hatte. Was den letzten Treppchenplatz anging, hier entschied am Ende die Lösezeit. Während diesmal fast alle die vollständigen 2 Stunden für die 6 Aufgaben benötigten, gab Christoph Stäblein in Runde 2 fünf Minuten vor Schluss ab, was ihm letztlich Platz 3 vor dem punktgleichen Winus Müller sicherte. Knapp dahinter Tom Linus Bosselmann und auch Philipp Stülcken bestätigte mit 18 Punkten, dass sein 2. Platz im letzten Löseturnier kein Zufall gewesen ist.

Zum 1. Mal konnte Werner Erfkamp Aufgaben in beiden Runden lösen, während Horst Mentlein weiterhin mit Hilfs- und Selbstmatt hadert. Das Feld vervollständigten Ede Stomprowski und Rainer Kunz.

1 Rothwell Stephen 13 11 24
2 Thoma Andreas 10 11 21
3 Stäblein Christoph 9 11 20
4 Müller Winus 9 11 20
5 Bosselmann Tom Linus 8 11 19
6 Stülcken Philipp 9 9 18
7 Erfkamp Werner 5 4 9
8 Mentlein Horst 6 0 0
9 Stomprowski Eckhard 0 2 2
10 Kunz Rainer 0 0 0

Wie üblich, brauchte niemand leer ausgehen, denn jeder, der sich 2 Stunden lang mit den Aufgaben auseinander gesetzt hat wurde am Ende mit einem kleinen Preis belohnt.

Anbei noch die Aufgaben und deren Lösungen, um sich diese noch einmal in Ruhe anschauen zu können und für das nächste Mal (11.11.22) ein wenig zu üben.