Diesmal war alles ganz einfach, schnell fand sich für die 2. Runde in der Jugendbundesliga eine Mannschaft, wir brauchten nur einen Ersatzspieler, Finn sprang ein und der Weg nach Segeberg ist bekannt.

So machten wir uns erst nach Neun auf den Weg, nur das Wetter spielte nicht mit, es regnete ununterbrochen aber das stört ja beim Schachspielen nicht.

Die Mannschaft aus Segeberg hat uns nett empfangen und die Hütte war voll, es fand gleichzeitig die Begegnung der Kleinen gegen LSV 7 statt. Außerdem ein Duell der Verbandsliga gegen Oldesloe.

Lasst die Spiele beginnen.

Ich muss gleich dazu schreiben, dass ich wenig von den anderen Partien gesehen habe, denn ich musste mich auf mein Brett konzentrieren. Es war mitunter ganz schön riskant und mein Gegner hat gut mitgehalten.

Bei Finn am letzten Brett mit schwarz kristallisierte sich relativ schnell heraus, wer die Überhand über dieses Spiel hatte und dementsprechend stand es nach einer Std schon eins zu null für den LSV.

Das nächste Ergebnis kam von Kevin. Sein Gegner hat eine Qualität eingestellt und diese wurde schnell zum Turm mehr und somit kam ein weiterer Punkt nach Lübeck.

Tigran beendete als dritter die Partie, in der Eröffnung riskierte er mit g4-g5 ein bisschen was. Gewann dadurch einen Bauern, wo sein Gegner geschlafen hatte und spielte die gewonne Stellung locker zu Ende.

Von Martin am ersten Brett habe ich so gut wie gar nichts mitbekommen, er hat jedenfalls den vierten entscheidenden Punkt eingefahren.

Ich selber, man glaubt es nicht, habe ein Gambit gespielt, denn es drohte Skandinavisch aufs Brett zu kommen. Nach reichlich viel Druck und einigen Drohungen, machte mein Gegner einen Fehler und ich konnte diesen nutzen. Es stand 5:0.

Fehlte nur noch Frederik, der sich zwei Mehrbauern sicherte und damit im ungleichfarbigen Läuferendspiel die besseren Chancen hatte. Sein Gegner machte schließlich den letzten Fehler und der sechste Punkt ging auch noch nach Lübeck.

Beschwingt fuhren wir nach Hause.