Knapp war´s - aber verdient

Beide Teams traten nur siebt an: Beim HSK war es eine plötzliche Grippe und bei uns erstmal Verwunderung, denn Tigran hatte nicht abgesagt. Aber später kam dann doch noch ein triftiger Grund.

An den restlichen sechs Brettern war Kampfgeist angesagt, es gab heute nur ein Remisangebot! Alexander hielt seine Stellung mit taktischen Tricks intakt. Nachdem er das Läuferpaar hatte, konnte er in Ruhe versuchen den kleinen Vorteil auszubauen. Martin spielte wieder f4. Der Versuch seines Gegners, das Läuferpaar zu erobern war erfolgreich. Hier aber war es der schlechte Läufer in einer Stonewallposition, zudem kostete es auch noch Zeit und Gegenspiel. So verstärkte Martin langsam seinen Königsangriff und gewann 2:1. Auch Michael hatte einen Läufer gegen einen Springer - der Springer stand jedoch auf der anderen Farbe vor dem König und war nicht zu vertreiben. Dafür stellte er manche Drohung auf und eine war dann erfolgreich 2:2. Dirk spielte im Königsinder gegen den Vierbauernangriff. Verwundert, warum sein Gegenspiel am Damenflügel nicht verhindert wurde, verzichtete er auf dieses und schwächte stattdessen seinen Königsflügel. Das ging nicht gut 2:3. Marco jammerte schon vor dem Kampf um eine Remiserlaubnis. Meine Ignoranz war erfolgreich: In zunehmender Zeitnot stellte sein Gegner eine Figur ein 3:3. Alexander fand ein Bauernopfer nicht, welches die zweite Reihe für seine Türme geöffnet hätte. Daher das einzige Remis am heutigen Tage 3,5:3,5. Damit war meine Partie im dritten Kampf nacheinander die letzte. Doch dieses Mal war sie nicht egal und ich hatte das Glück einen taktischen Kniff zu sehen, der einen Bauern gewann. Das Gegenspiel in Zeitnot konnte ich unter Kontrolle halten und das resultierende Turmendspiel war einfach gewonnen 4,5:3,5.