Wer Erster werden will, muss auch die engen Kämpfe gewinnen,

lautete meine Ansprache nach dem letzten Kampf gegen den HSK. Aber auch heute war der Spielverlauf recht ähnlich. Michael einigte sich schnell auf ein Remis, dafür ließ Tigran seinen Gegner erst gar nicht in die Partie hereinkommen und mit vielen Drohungen gewann er den ersten Bauern. Ich fühlte mich unwohl, da mein König unter Beschuss genommen wurde, aber mit kleinen Gegenattacken hielt ich die Angreifer fern. Frerik, der nach langer Zeit endlich wieder einmal dabei war, hatte mit Schwarz Ausgleich erreicht und nun wurde auf beiden Seiten versucht schwache Felder auszunutzen. Andreas verschaffte sich das Läuferpaar bei entgegengesetzten Rochaden, das sah gut aus. Dirk zollte der a-Bauern-Attacke seines Gegenübers wenig Respekt und spielte im Zentrum nach vorne. Wahrscheinlich wäre Geduld für den Vorteil heute besser gewesen. Tigran gewann noch einen Bauern und bald darauf die Partie. Frederik hatte mit seinem Igel keine Probleme, sein Gegner auch nicht, also remis. Dirk hatte seinen Turm extra aus der Diagonalen des Läufers weggezogen, um einem Opfer die Kraft zu nehmen. Dieses Opfer gewann jetzt aber einen Bauern durch einen Liniendoppelangriff. Die Stellung brach zusammen, 2:2. Andreas schaffte keinen Angriff, tauschte die Leichtfiguren und hoffte auf das Schwerfigurenendspiel. Vergebens, 2,5:2,5. Mein Gegner bot mir die Gelegenheit zum Damentausch, damit war der Angriff dahin. Im Endspiel kam dann ein schlechter Bauernzug und meine Figuren standen alle aktiv. Das ergab einen Mehrbauern im Turmendspiel. Alexander´s Partie blieb immer in der Remisbreite, 3:3. Frerik hatte ein Turmendspiel mit symmetrischer Bauernstruktur, 3,5:3,5. Und mein Turmendspiel war dann glatt gewonnen, 4,5:3,5.

Ein Punkt Vorsprung.Die letzte Runde kommen die Schachfreunde Hamburg zu Besuch. Ein Unentschieden reicht sehr wahrscheinlich nur zum zweiten Platz. In der Vergangenheit waren es meistens sehr enge Kämpfe. Aber ...