Auch dieses Jahr fand sich die altbewährte Gruppe zur diesjährigen Deutschen VereinsMeisterschaft (DVM) in der Altersklasse U20, welche in diesem Jahr in Braunschweig aussgerichtet wird, zusammen. So stiegen wir, Martin Kololli, Alexandra Mundt, Fin Niklas Tiedemann, Anton Kroschel, Tigran Poghosyan und Max Dörp, am 2. Weihnachtstag in den Zug und machten uns auf den Weg, um dem Lübecker Schachverein eine weitere Teilnehmerurkunde zu bescheren.

Nach einer viel zu langen Zugfahrt und einigen Metern zu Fuß erreichten wir die Jugendherberge, wo wir die nächsten Tage übernachten würden. Im Anschluss an das genüssliche Mahl legten wir uns zeitig ins Bett, um topfit in die erste Doppelrunde am nächsten Tag zu starten.

Gesagt, getan, standen wir am nächsten Morgen pünktlich um 6:00 Uhr auf, damit wir unseren strikten Zeitplan einhalten konnten, der da hieß: Jeder je 15min. duschen und im Anschluss ein gemeinsames Frühstück.

Während sich einige besonders engagierte Gruppenmitglieder schon am Vorabend vorbereitet hatten, ging die Vorbereitung für andere erst nach dem Frühstück los (Zitat Fin: "Oder man bereitet sich eben gar nicht vor." Die Redaktion bedankt sich an dieser Stelle herzlich). 

Top vorbereitet also ging es in der ersten Runde hochmotiviert gegen SG Aufbau Elbe Magdeburg. Nachdem allerdings drei hart umkämpfte Partien zeitgleich verloren gingen, zerbrach die Lübecker Kriegsflotte so plötzlich, wie Fin sie als Metapher einführte. 

Dennoch gab es zwei Lichter am sonst stockdusteren Horizont. 1 1/2 Punkte wurden erspielt. Immerhin. Hierbei ist die herausragende Leistung von Alexandra hervorzuheben, die einen 2100er (!!!) mit Leichtigkeit und einem Lächeln, das vor Dominanz nur so strotzte, besiegte und dass Martin das Endergebnis von 1.5 - 4,5 letztendlich noch mit einer hart erkämpften Niederlage besudelte.

Nach kurzer Nahrungszunahme machten wir uns dann auch schon auf in die zweite Runde gegen USV TU Dresden (Zitat Tigrans zum Gegner: "Wo studierst du?"). Diese verlief um einiges besser, als unsere erste Runde: 

Tigrans Gegner erwiderte 1. e4 mit e6. Diese Partie endete also erwartungsgemäß mit einer Punktedivision.

Martin ließ seinen jungen Gegner alt aussehen. Seine Zeit lief ab.

Alexandra, beflügelt von der ersten Runde, flog zu den Sternen und gewann ihre Partie leidenschaftlich souverän.

Nach diesen zwei erfolgreichen Partien entschied sich der Rest der Mannschaft kurzerhand, jeweils eine Punkteteilung durchzuführen.

Damit endete unser erster Tag mit einem 4-2. (Zitat Anton: "Und wir sahen dabei ziemlich gut aus!")

Morgen geht es dann gegen die Schachfreunde aus Augsburg. Und natürlich sind wir vorbereitet. ;-)

- Das u20 Team