Die letzte Ligarunde in diesem Jahr führte den aktuellen Landesmeister (noch sind wir es ja, darf ich erinnern) zum Schwarzenbeker SK. Eine Runde zuvor hatte LSV II zu Hause gegen dieses Team gerade soeben ein 4:4 abgegeben oder sich erkämpft – je nachdem, wie man es sieht.

Jedenfalls wussten wir, was uns erwartet, als wir uns am 13. 12. In den Südosten von Schleswig-Holstein aufmachten. Da uns an diesem Tag weder Boris Gruzmann noch Stephan Schiebuhr zur Verfügung standen, brauchten wir Ersatz. Sergey Salov plädierte leidenschaftlich für Horst Mentlein. Nun ja, wenn ein IM bittet, folgt man in der Regel dem auch gerne. Eine gute Wahl, wie sich dann herausstellen sollte.

Frank Wirries (MF LSV IV) war darob nicht so begeistert. Kann man verstehen, doch was hilft es: „So ist das eben, wenn man in einem großen Verein spielt und nur die vierte Mannschaft ist.“ hat Frank in seinem Ligabericht eingesehen und so erheblich war ja der Eingriff auch nicht. LSV IV gewann ziemlich sicher 5,5:2,5 gegen den Lauenburger SV.

Doch zurück zu unserer Begegnung. Bei unserem Gastgeber fehlte (fast erwartet) zwar Dierk Potrykus, doch sonst war fast alles an Bord, um uns einen ähnlich heißen Kampf wie gegen LSV II zu liefern.

Das „fast“ bezieht sich hier auf Joschka Marx, der erst kurz vor Ablauf der Karenzzeit das Spiellokal betrat – und dann auch noch gegen Artur Kevorkov siegreich blieb.

Das allerdings war dann auch der einzige Schwarzenbeker Erfolg. Dem gegenüber standen mehr oder weniger schnell und schön erspielte Siege von S. Salov, V. Berdichewakiy, mir und Horst Mentlein.

Mit meiner Eröffnungswahl war ich gar nicht zufrieden. Leichte Vorteile für Fabian Hundt schätze ich ein. Doch ein ausgelassener Sicherungszug ließ die Partie zu meinen Gunsten kippen. Zwischendurch hatte Berdi mit Schwarz (Wolga-Benkö) gewonnen. 

Horst Mentlein (Caro-Kann selbstredend) kam nach haarsträubenden Verwicklungen zum entscheidenden Mattangriff.

Die nach meiner Überzeugung schönste Partie des Tages gelang an Brett 1 Sergei Salov gegen Lars Braubach:

Der Rest des Feldes komplettierte das Mannschaftsergebnis zum 5,5:2,5 Endstand. Mit 4 Punkten liegen wir auf Rang 5 – zunächst. Vorne tobt sich Agon Neumünster aus. Vier Spiele, vier Siege. Auf die treffen wir aber erst im Februar.