Am 13.12.15 traten wir als neu formierte Mannschaft unser erstes Auswärtsspiel an und es ging zur 3. Mannschaft in Bargteheide. Auf dem Papier eine klare Sache. Wir hatten laut DWZ kaum eine Chance.

Dort angekommen, wurde mir auch hier wieder gesagt, dass sie mit einer solch jungen Mannschaft nicht gerechnet hätten. Der Spruch diesmal: "Schneewittchen mit den 7 Zwergen". Ok. Es waren nur drei Zwerge und ich sehe nicht aus wie Schneewittchen. 

Mit Niklas Senechal, Tom Luca Rasmussen, Jalel Silini und mit meiner Wenigkeit ging es dann los. 

Niklas ließ die Eröffnung schnell hinter sich und konnte gleich mit zwei Leichtfiguren in Führung gehen. Nachdem ihm sein Gegner ein Remis angeboten hat und er dankend ablehnte, wurde das Spiel gekonnt weitergeführt. Nach ein paar weiteren Zügen gab sein Gegner auf. Der erste Punkt. 

Luca Tom gelang es nach der Eröffnung mit einer Leichtfiguren im Vorteil ins Mittelspiel zu kommen. Leider verlor er aufgrund einer Unaufmerksamkeit einen Springer im Endspiel und so standen sich jeweils ein Turm und die gleiche Anzahl von  Bauern gegenüber. 

Jalel spielte in der Zwischenzeit seine Eröffnung herunter und übte mit Schwarz auf dem Königsflügel einen erheblichen Druck aus. Sein Gegner versuchte mehrmals den Druck zu kompensieren, was ihm aber nicht gelang, so dass er Jalel zum Sieg gratulierte. Ein weiterer Zug hätte zum Matt geführt. 

Jetzt stand es 2:0 und es lag jetzt an mir und Luca die Mannschaftspunkte nach Lübeck mitzunehmen. 

Der Gegner von Luca bot kurz darauf ein Remis an, welches auch von Luca angenommen wurde. 

So, jetzt war mir klar, dass ich nicht als Einziger verlieren darf, wenn ich die Heimfahrt einigermaßen ohne Kopfschmerzen hinter mich bringen wollte. 

Mein Spiel plätscherte vor sich hin, wobei ich meines Erachtens ein Stellungsvorteil hatte. Dieses konnte ich aber nicht ausnutzen, so dass im Endspiel jeweils die gleiche Qualität auf dem Brett stand, wobei ich weiterhin besser stand. Mein Nachteil war allerdings die Zeit. Als ich nur noch 20 Minuten hatte und wir uns im 30. Zug befanden, wurde mir ein Remis angeboten, welches ich aber ablehnte. 

Die Zeit plätscherte dahin und im 32. Zug bei 10 Minuten Restzeit (Gegner 42 Minuten) bot ich Remis an und es wurde angenommen. 

Zufrieden fuhren wir mit 3 Brettpunkten nach Hause. 

Ich wurde abschließend von der sehr netten Mannschaft aus Bargteheide hinsichtlich unserer Jugendarbeit überschwänglich gelobt. Dieses möchte ich an unsere Jugendabteilung weitergeben.