Der 25. Februar hatte uns nicht nur eine Grippewelle sondern auch 6 Heimspiele beschert. 4 davon wurden in der Diakonie "Wilhelmine Possehl" am Mönkhofer Weg ausgetragen. Da ich mit meinem Team LSV VIII selbst vor Ort war und auch nicht allzulange zu spielen brauchte, konnte ich einiges mitbekommen - hier mal zusammengefasst:

LSV III - SF Bad Segeberg

Nach der knappen Niederlage drei Wochen zuvor war LSV III bedrohlich nahe in die Abstiegszone geraten (Rang 7). Dieses Heimspiel gegen die auf dem vorletzten Platz rangierenden Segeberger Schachfreunden sollte eigentlich dienen, diesen Bereich wieder zu verlassen. Eigentlich! Doch daraus wurde nichts. An Brett 1 verlor K. Kololli gegen S. Wrage ein Bauernrennen. Das konnte A. Ilgner zwar mit einem schönen Königsangriff gegen M. Neitzel ausgleichen, doch ein Blick auf die restlichen Bretter verhießen nichts Gutes. Auch nicht, nachdem unser Taktikfuchs Tilo Rietschel mittels Opfer auf f7 M. Gütschow zur Aufgabe zwang. Es waren einfach keine weiteren Punkte in Sicht. An Brett 8 geriet der bisher erfolgreich agierende V. Nassat in ein Stickmattmotiv und an 7 erfreute sich S. Oltzens Gegner W. Reher über eine Mehrqualle, die trotzeiniger taktischer Gegenchancen reichte. Berdi an Brett 5 schien gegen M. Haß völlig chancenlos und so verblieben noch die Partien von T. L. Bosselmann und H. Nehls gegen J. Offen bzw. Y. Fleischmann. Tom entschloss sich, bei diesem Spielstand die Risikotase zu drücken. Das kann gut gehen, muss aber nicht. In diesem Fall Letzteres. Hartmut spielte sein totremises S/L-Endspiel weiter und weiter und weiter. Jedenfalls so lange, bis neben ihm die Partie von Tom beendet war. Dann konnte er endlich auch die Hand zum Friedensschluss reichen. Diese, nicht eingeplante, 2,5:5,5-Niederlage, ließ LSV III auf Rang 8 zurückfallen und man blieb weiter im Gefahrenbereich. SV Bad Schwartau und Agon Neumünster heißen die beiden letzten Gegner. Das wird schwer!

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LSV IV - SF Bad Segeberg II

Auch die zweite Segeberger Mannschaft war an diesem Tag in der Diakonie zu Gast und erschien nur zu Sechst. Das war allerdings vorher schon bekannt. Gleichwohl müssen die Gegner der Abwesenden natürlich persönlich vor Ort sein. Sonst wird es nichts mit kampflosen Gewinnen. Also um 11.00 Uhr die beruhigende Führung. Beruhigend? Kurz darauf musste unser Top-Scorer Stephan Lübeck die erste Saisonniederlage kassieren und MF Frank Wirries war gerade dabei, seinem König die Vielfältigkeit von 64 Feldern zu zeigen. Frank selbst hat bereits über diesen Kampf einen Bericht abgesetzt, so dass man auf Wiederholungen verzichten kann. Max Dörp gab mit seinem schönen Angriffssieg das Aufbruchsignal und am Ende fette 6,5:1,5 Punkte. Nun muss die Tabellenführung noch gegen den Möllner SV und Doppelbauer Kiel II verteidigt werden.

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LSV VIII - SV Bad Oldesloe II 

Der Tabellenletzte war frühzeitig in der Diakonie. Mittels Bahn vom Bahnhof Bad Oldesloe bis zum Bahnhof HL-St. Jürgen geht es wohl ganz gut. Die Oldesloer "Zweite" setzt sich überwiegend aus Kindern zwischen 10 und 12 zusammen, die gerade ganz am Anfang einer Schachentwicklung stehen. Nur an den beiden Spitzenbrettern sassen Erwachsene (Viggo Westerlin, Anja Yüksel). Deshalb sollte hier auch jetzt darauf verzichtet werden, nach dem 7:1 die einzelnen Bretter nochmal detailliert zu betrachten. Es wäre unangemessen, dazu war das Leistungsgefälle doch noch zu erheblich. Immerhin konnte Anja einen Erfolg verbuchen und den Ehrenpunkt landen. K. Maas hatte da zusehr seinem Angriff vertraut. Doch der wurde abgewehrt und er verblieb in einem verlorerenen Endspiel. Bleibt für das Oldesloer Team zu hoffen, dass Anja Yüksel weiter engagiert am Ball bleibt und die ihr anvertrauten Kinder motivieren kann. Für LSV VIII steht jetzt noch ein Spiel aus. Am 18. März geht es nach Barsbüttel und die Runde 9 (LSV VIII-LSV IX) wurde bekanntlich vorgespielt.

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LSV X - Turm Reinfeld

In der Kreisklasse Ost A wird bekanntlich in Viererteams gespielt. Beim LSV mal wieder TT am Spitzenbrett, der gegen M. Marcic auch den erwarteten Punkt holte. Zwischendurch sah es aus, dass A. Schnell (2 Mehrbauern) gewinnen und die Bretter 2 (M. Holst-A. Bauersfeld; D. Harting-Maas -G. Wiese) remis enden könnte. Doch erstens kommt es anders...Andrea verblieb doch nur bei einem Remis, was sie ein bisschen wurmte und Daniel übersah erst einen Materialverlist und dann ein Grundlinienmatt. 2:2 also, doch damit können, denke ich, beide Teams leben. Mit Segeberg IV wartet noch ein sog. schwerer und mit dem Lauenburger SV II ein (vielleicht) "leichter" Gegner. Ein Mittelplatz zwischen 5 und 7 sollte am Ende wahrscheinlich sein.

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